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Hasenstall

Kaninchen sind neugierige, sehr aktive und soziale Tiere. Bist du vom Wesen dieser liebenswerten Stupsnasen fasziniert und möchtest ihnen ein schönes Zuhause bei dir schenken? Dann bist du sicherlich auf der Suche nach dem perfekten Hasenstall, wenn du deine Racker im Außenbereich halten möchtest. Eines vorweg: Die im Handel üblichen Hasenställe erfüllen leider in der Regel nicht die Ansprüche an ein artgerechtes Domozil für Kaninchen. Sie können jedoch dafür genutzt werden, um in Kombination mit einem mardersicheren Gehege ein kaninchenfreundliches Heim zu bieten. Der Hasenstall stellt hierbei lediglich eine Schutzhütte innerhalb eines gesicherten Auslaufs dar. Was es grundsätzlich bei Hasenställen zu beachten gibt und wie du deine Lieblinge artgerecht unterbringen kannst, möchten wir dir im Folgenden erklären.

Hasenstall – darauf solltest du unbedingt achten

Der Hasenstall sollte aus ungiftig behandeltem Holz gefertigt sein. Er muss massiv und stabil sein, dünne Pressspanplatten sind nicht ausreichend. Der Stall muss vor jeglichen Wettereinflüssen schützen – das beinhaltet Regen, Wind, Zugluft und Schnee. Dennoch muss genügend Luft zirkulieren können. Achte auf eine hochwertige Verarbeitung: Es dürfen keine Nägel und Schrauben oder spitze Ecken hervorschauen. Ganz besonders wichtig ist der Schutz vor Raubtieren. Es darf nirgendwo Schlupflöcher oder große Lücken, Spalte und Ritzen geben. Die Türen müssen sicher verschließbar sein, Scharniere und Riegel sitzen fest und lassen sich nicht einfach öffnen. Deckel oder Klappen müssen ebenfalls fest verschlossen sein, bestenfalls sogar mit einem Schloss. Das Gitter besteht aus festem, engmaschigem Draht und muss stark genug sein, um nicht von Fressfeinden durchgebissen werden zu können. Damit die regelmäßige Reinigung leicht von der Hand geht, sollten genügend Türen eingebaut sein, so kannst du den Stall überall gut erreichen. Praktisch sind Kotwannen, die herausgezogen werden können. Diese sollten tief genug sein, damit das Einstreu nicht ständig herausfällt.

 

Platzangebot – wie groß muss der Hasenstall sein?

Wusstest du, dass der Bewegungsdrang eines Kaninchen dem einer Katze entspricht? Und niemand käme auf die Idee, eine Katze 24 Stunden pro Tag in einen kleinen Stall zu sperren, oder? Daher sollten Kaninchen rund um die Uhr – das bedeutet, Tag und Nacht – 6m² Grundfläche pro zwei Tiere zur Verfügung haben. Da Kaninchen hochsoziale Wesen sind, müssen sie unbedingt mindestens zu zweit gehalten werden. 6m² stellen das absolute Mindestmaß dar – je größer, desto besser. Im Handel gibt es praktisch keine Hasenställe, die über 6m² verfügen. Hier kommt das raubtiersichere Gehege ins Spiel. Der Hasenstall wird in ein Außengehege gestellt, welches sowohl tags- als auch nachtsüber von den Kaninchen genutzt werden kann. Dieses sollte so groß sein, dass die Tiere in Verbindung mit dem Hasenstall dauerhaft mindestens 6m² zur Verfügung haben, besser wären 10m² Fläche für das Außengehege. Das Gehege muss zwingend von allen Seiten gesichert sein – kein Raubtier darf sich untendurch graben, durch das Gitter beißen oder obendrüber springen können! So kann deinen Kaninchen sowohl ausreichend Platz als auch eine hohe Sicherheit gewährt werden, damit sie ein langes, artgemäßes Leben bei dir genießen können.

Hasenställe kaufen

Diese Hasenställe eignen sich nur, wenn ein großes, raubtiersicheres Freigehege angebaut wird, das 24 Stunden am Tag zur Verfügung steht. Keinesfalls solltest du deine Kaninchen ausschließlich in solch einen Stall sperren! Gekaufte Ställe müssen in der Regel nachgerüstet werden, damit sie wetter- und raubtiersicher sind.